Donnerstag, 31. März 2016

Ein Tag in Istres und unser Osterwochenende.



Vor einiger Zeit haben wir einen wunderschönen Tag hier im kleinen Städtchen Istres verbracht. Es ist hier ja schon allgemein wärmer als in Deutschland und so genossen wir auch an diesem Tag an wunderbares Wetter.

Istres ist ein kleines Städtchen im Süden Frankreichs in der Region Provence-Alpes-Côte-d’Azur. Ganz unweit von Marseille. Wenn ich es mich richtig informiert habe, wurde die Stadt 966 zum ersten Mal in der Karte von  Konrad dem Friedfertigen erwähnt. Bekannt ist Istres aber definitiv durch den Luftwaffenstützpunkt. 

Wir wollten uns aber gerne die Innenstadt anschauen. Man muss jedoch sagen, dass es sonntags schon ziemlich leer ist und zum Teil auch etwas ausgestorben wirkt. Es haben nur einige wenige Cafés geöffnet. Die meisten der wenigen Restaurants, die sich in der Innenstadt befinden, öffnen erst abends. Aber zum Spazieren, durch die kleinen Gassen, und sich die alten Gebäude anzuschauen, ist es schon sehr schön.



Für Kinder ist es in der Innenstadt allerdings gar nicht sooo langweilig. Der dort steht ein wunderschönes Karussell. Zwar war auch dies, bis auf unsere Maus, leer, aber die Hauptsache ist doch, dass sie Spaß hatte!



 
Und abschließend waren wir in einem Art Zoo im Parc de l’Olivier mit einem wirklich sehr schönen Spielplatz, direkt an einem See gelegen. Das hat uns allen super gefallen. Dort sind zwölf Tiere (jedes davon von einem anderen Künstler) ausgestellt, die wunderschön bunt bemalt sind. Das ist wirklich ein Highlight!










Vor Ostern haben wir mit den Kids Ostereier gefärbt und ganz schön bunte Hände inklusive! :D Dafür hat es aber super Spaß gemacht.


Dafür, dass wir fast durchgehend Sonne und super warmes Wetter haben, meinte es der Wettergott am Ostersonntag nicht ganz so gut mit uns. Es war ziemlich kühl und nieselte den ganzen Tag. Wir ließen es uns aber trotzdem nicht nehmen und hatten riesen Spaß bei der Eiersuche! 

Es gab nicht besonders viele große Geschenke. Eher etwas Süßkram, schöne bunte Ostereier und zwei süße Häschen von Maileg. UND zwei glückliche Kinder! Das war das Wichtigste!

Zum Mittagessen kochte unser lieber Spanier eine super leckere Paella. Wir saßen bis spät in den Abend mit sehr lieben Menschen zusammen und hatten wirklich richtig viel Spaß. Schon echt fertig vor Müdigkeit waren die Kids aber trotzdem kaum nach Hause zu kriegen.

Am Ostermontag verbrachten wir den halben Tag am Strand bei schönstem Wetter. Es waren unglaubliche 19° C. Als wir uns auf den Weg zum Strand machten, haben wir wirklich nicht mit so einem Wetter gerechnet. Aber natürlich dankend angenommen! :) Die kleine Maus hat es sich natürlich nicht nehmen lassen und bei Meeresbrise ein ca. 2stündiges „Nickerchen“ gehalten. :D 



Bei so viel Sonne mussten wenigstens die Füße ins Wasser. Allerdings ist DAS ziemlich kalt. Aber man gewöhnt sich auch recht schnell daran. Auch die kleinste von uns ließ es sich nicht nehmen zum ersten Mal die kleinen Füßchen ins Meer zu halten. Also wir haben hier wirklich Wasserraten in der Familie. Aber: GUT SO! Nur die kleine haben wir ohne Protestgeschrei nicht aus dem Wasser bekommen. :D






Zum Mittagessen waren wir aber wieder zurück und haben den Grill angeschmissen. Haben natürlich hier zusammen mit den lieben Arbeitskollegen meines Mannes gegrillt. Es gab so wunderbar leckere Rippchen und die beste spanische Tortilla, die ich je gegessen habe. Natürlich mit selbstgemachtem Aioli. Ich sag es euch, nichts Gekauftes ist auch nur annähernd so gut und mit dem Selbstgemachtem vergleichbar. 

Bei dem schönen, warmen Wetter saßen wir bis in die späten Abendstunden draußen, genossen die Gesellschaft und waren ALLE einfach nur GLÜCKLICH!

Liebe Grüße,
Vicky

Freitag, 25. März 2016

Blumenmeer und Kinderlachen.



Ich lehne mich zurück, mache die Augen zu und sehe einen strahlend blauen Himmel. Unendlich weite Blumenfelder. Vielleicht irgendwo in der Ferne einen wunderschönen, großen, ganz alten Baum. Ich sehe eine alte Schaukel am Baum. Ich höre die Vögel hoch oben am Himmel. Ich höre den Wind. Ich höre das Rascheln der Blumen. Ich habe Sommerduft in der Nase. Ich höre Kinderlachen. Ich sehe zwei kleine Mädchen, die lachend durch das Blumenmeer rennen. Sie tragen wunderhübsche Kleidchen. Die braunen Haare wehen im Wind. Diese zwei zarten, kleinen Wesen. Dieses Lachen…

Die Welt mit Kinderaugen sehen. Nicht einfach. Und doch so unfassbar wichtig.
Jedes Kind kommt so unglaublich unschuldig auf die Welt. In jedem steckt so viel Liebe! Jedes ist völlig auf einen liebevollen Erwachsenen angewiesen. Auf der Suche nach Geborgenheit, Zuneigung, Liebe und Wärme. Kinder sind für alles offen und ohne jegliche Vorurteile! Sie hinterfragen dich nicht. Sie nehmen dich so wie du bist. Egal welche Augenfarbe, Haarfarbe, Hautfarbe du hast. Egal, ob du gesund bist oder krank. Egal, ob du groß bist oder klein. Egal, ob du Christ, Muslim, Jude, Buddhist oder Atheist bist. Das Einzige, was für die Kinder wichtig ist, ist, dass du ein guter Mensch bist. UND, dass du sie so annimmst, wie sie sind! Also genauso, wie sie auch dich annehmen. Ohne Vorurteile!

… dieses herzliche Lachen.
Ich höre Stille. Und dann plötzlich ein lauter Knall. Boom… Diese Stille… Dann diese herzzerreißenden Schreie. Kein Lachen mehr. Kein blauer Himmel. Keine Vögel. Eine einzige Staubwolke. Ich sehe kaum etwas. Ich höre nur Schreie. Diese furchtbaren Schreie. Es lichtet sich ein wenig. Zwei Augenpaare schauen mich an. Meinen kleinen Wesen gehören diese Augenpaare. Ich sehe so viel Schmerz, Panik und Ratlosigkeit darin. Ich bin ratlos. Ich sehe ganz viele Fragen in diesen Augen. Ich habe keine Antworten.

Die Frage nach dem WARUM. Wie soll man die beantworten? Wie soll ICH sie beantworten? Wie, wenn ich es selbst nicht verstehe. Niemand versteht das. Wie also soll man damit umgehen?
Jetzt sind sie noch klein. Aber bald werden sie größer und wollen Antworten. Ich habe keine.
Wie kann aus reiner Unschuld etwas Böses werden? Wie kann man das verhindern? Ist es überhaupt möglich dies zu verhindern? Gibt man dafür jemandem die Schuld? Muss man einen Schuldigen haben, um sich eventuell besser zu fühlen? Fühlt man sich denn wirklich besser, wenn es einen Schuldigen gibt?
Und das WICHTIGSTE: wie beendet man DAS? Geht es überhaupt?
Wann gibt es für ALLE einen blauen Himmel? Wird das jemals möglich sein?

Ich mache die Augen auf. Ich sehe strahlend blauen Himmel. Ich höre die Vögel hoch oben am Himmel. Ich sehe den großen, alten Baum. Ich sehe die alte Schaukel. Ich sehe zwei wunderhübsche kleine Mädchen durch das Blumenmeer rennen. Die braunen Haare wehen im Wind. Ich höre sie laut lachen. Dieses herzliche, laute Lachen!


Liebe Grüße,
Vicky

Donnerstag, 17. März 2016

Angekommen. Unsere erste Woche im Camp.



Am Camp angekommen sind wir am frühen Abend. Also noch im hellen. Somit konnten wir ja auch am gleichen Tag noch etwas die Umgebung erkunden. Zumindest einen Teil. Und mussten nicht bis zum nächsten Tag warten. 




Das Camp ist zwar nicht besonders groß aber dafür sauber und nett. Ich persönlich finde es auch eher von Vorteil, wenn es, sagen wir mal, „übersichtlicher“ ist. ;) Es gibt sogar einen kleinen Spielplatz. Zwar nichts Besonderes, aber dennoch ganz nett für die Kinder.





Unser Trailer beinhaltet alles was man braucht. Zwei Schlafzimmer (eines für uns und eines für die Kids), einen Wohn- / Essraum mit Kochzeile, eine Toilette und ein Bad mit Dusche. Zwar ist es nicht groß, aber man hat alles und es reicht. Gut, ok, wenn jemand  nur 5* Hotels gewöhnt ist, der würde hier wahrscheinlich rückwärts wieder rausgehen! :D Wir dagegen kommen super damit klar. Man muss ja nicht 24 Stunden hier drin hocken. ;) Aber wenn wir drin sind, finden wir immer eine Beschäftigung. Wir tanzen (ja dafür finden wir überall Platz!), wir malen, lesen, kochen, erzählen Geschichten und vieles mehr. Es sei denn jemand zickt rum. Dann gönnt sich jeder von jedem eine kleine Pause.




Ansonsten sind wir auch sehr viel draußen. Teils ist es zwar noch recht kühl, aber es scheint fast die ganze Zeit die Sonne. Wir gehen sehr viel spazieren, denn wenn wir auch schon mal da waren, entdecken wir doch immer wieder neue Sachen, die uns vorher nicht aufgefallen sind. 



Wir sind auch mindestens einmal am Tag auf dem Spielplatz. Es ist schon recht klein. Aber immerhin mit vier Rutschen und zwei Wippen. Leider ohne Schaukel. Aber man kann ja nicht alles haben. ;) Dafür haben wir seit Neustem einen eigenen Sandkasten. Dafür sind wir echt dankbar! Denn es ist zwar nett mit Rutsche und co, aber ganz ohne Sand ist schon irgendwie doof.






Die Umgebung hier ist auch sehr schön. Das Einzige, was nicht so schön ist, dass man zu Fuß nicht besonders weit kommt. Also man kann schon einige Stunden hier zu Fuß spazieren gehen. So ist das nicht. Aber von hier bis in die Innenstadt rein ist nicht ganz ohne. Die Straße, die dorthin führt, ist eine „Schnellstraße“. Zumindest wird sie zu einer gemacht, da die Leute hier wie die Verrückten rasen. Und ohne einen Gehweg ist es so ziemlich unmöglich dort zu laufen. Jedenfalls nicht wenn man mit Kinderwagen und zwei Kids unterwegs ist. Alleine würde ich das noch machen, aber so habe ich einfach zu viel Angst um die beiden. Deshalb lassen wir das besser!


Mit dem Auto ist es schon eine ganz andere Geschichte. Der Strand ist hier wirklich nur ein paar Hundert Meter entfernt. Es ist KEIN kilometerlanger Strand. Es ist aber wirklich sehr, sehr schön dort. Und es ist MEER. Wirklich zu 100% lebendig fühle ich mich nur dort! Das kann man nicht beschreiben. Aber jeder, der es auch so fühlt, wird mich schon verstehen!

 



Die Kleine war vom Geräusch der Wellen so entspannt, dass sie schnell eingeschlummert ist und wir sie nach fast 1,5 Stunden Strand auch noch schlafend ins Auto legten. Die Große dagegen hat sich so richtig ausgetobt! Gerannt, gelacht, Sand geschaufelt, Sandburgen gebaut… Es war sooo ein unbeschreiblich herrlicher Tag!


Jedes Mal am Meer wünsche ich mir ein kleines Häuschen dort. Ich stelle mir vor wie die Kids mit sandigen Füßen auf der Terrasse Obst essen. Ich stelle mir vor wie wir am frühen Abend am Strand spazieren geht oder am Strand Ball spielen. Ich stelle mir vor wie wir an Regentagen den Wellen lauschen. Und dann erinnere ich mich an meine eigene Kindheit. An die Sommer im Haus am Strand. Aber das ist dann eine andere Geschichte…



Liebe Grüße,
Vicky