Nachdem wir
gefühlte zwanzig Mal die Koffer ein- und ausgepackt haben, waren wir dann
irgendwann bereit für die große Reise. (Bis auf die Tatsache, dass wir ja noch
das Auto beladen mussten.)
Zum
Flughafen wurden wir von meinem Papa gebracht. Denn alleine mit den Kids mit
dem Zug zum Flughafen… Naja, das wäre wahrscheinlich eine mittelgroße
Katastrophe. Ehrlich gesagt, wüsste ich auch gar nicht, wie ich das hätte
anstellen sollen.
Die Fahrt
zum Flughafen haben die beiden verschlafen. Währenddessen hatte ich
zwischendurch überlegt, wie der Flug wohl sein würde. Zwar ging es um einen
Kurzstreckenflug von knapp zwei Stunden, aber dennoch. Das alleine mit zwei
Kindern. Ich war jedenfalls sehr gespannt!
Am Flughafen
angekommen. Alles ausgeladen. Jetzt begann die Suche nach dem richtigen
Schalter. Aber zuallererst nach einer Toilette! ;) Wenn mich nicht alles
täuscht, sind wir 40 Minuten durch den Flughafen gerannt. Aaaaber… Toilette
gefunden. Den richtigen Schalter auch! :D
Am Schalter
die Pässe und die Flugbestättigung abgegeben, war die gute Frau doch leicht
verwirrt. Drei Pässe, vier Personen. Nein, mein Papa würde nicht mitfliegen. Er
bringt uns lediglich. Und dann mussten wir noch klären, dass die große
Schwester einen eigenen Sitzplatz hat. Sie sei drei. Ab zwei Jahren wäre es Vorschrift,
dass die Kinder einen eigenen Sitzplatz haben. Zwischendurch hatte ich das
Gefühl, besser über die Flugbestimmungen informiert zu sein. ;)
Am
Endeffekt: Check In erfolgreich gemeistert! :D
Von Papa /
Opa verabschiedet, waren wir nun auf uns alleine gestellt. Wobei das alles
super über die Bühne ging. Die Sicherheitskontrolle war auch easy. Die Leute waren
sehr freundlich und hilfsbereit gewesen. Hat aber wahrscheinlich auch den
Hintergrund, dass man mit (Klein-) Kindern reist. Ich denke es ist schon ein
großer Bonus.
Wenn man mit
(kleinen) Kindern reist, sollte man am besten einen kleinen Einkaufskorb voller
Essensauswahl mitnehmen. Kennt ihr diese kleinen Körbe aus Stoff? Die meine
ich. Denn das Angebot am Flughafen entspricht nicht immer den Wünschen eines
Kleinkindes. :D Aber auch das bekommt man irgendwie geregelt. (Auch ohne einen
Einkaufkorb. :D)
Da wir mit
einer kleinen Maschine flogen, wurden wir nach dem Boarding zum Flugzeug
gefahren. Die Große wie die Kleine fanden das alles unheimlich aufregend und im
Bus wurde gut für Unterhaltung gesorgt!
Der Start
war super! Nur beim nächsten Mal brauchen wir unbedingt ein kleines Kissen
unterm Popo, denn sie kann sonst noch nicht aus dem Fenster gucken, wenn sie
angeschnallt sitzen muss. Aber das war auch das Einzige, was die Große ganz
doof fand. Sonst lief es super mit ihr. Dazu muss man aber auch sagen, dass es
mittlerweile schon ihr siebter Flug war. Zwar kann sie sich nicht mehr daran
erinnern, aber mit ihren drei Jahren ist sie ganz schön oft geflogen.
Was für die Große schon fast „normal“ ist, war
für die Kleine eine Premiere. Sie flog jetzt mit ihren zehn Monaten zum ersten
Mal. Und dafür hat sie es auch super gemeistert! Sie wurde zwar schon müde, als
wir oben waren, kam aber leider nicht wirklich zur Ruhe. Dafür wurde allerdings
nicht sonderlich viel gequengelt.
Also alles
in allem bin ich doch sehr positiv überrascht und auch sehr stolz auf die
beiden Mäuse, dass alles SO GUT geklappt hat!
Wer
Flugangst hat, sollte besser nicht mit uns landen. :D Wir flogen über dem Meer
und setzten zur Landung an. Verloren ja somit an Flughöhe. Da ruft die Große
plötzlich lautstark: „Mama, guck mal, wir landen im Meer!“ Mein Versuch ihr zu
erklären, dass wir (hoffentlich) nicht im Wasser landen und es Menschen gibt,
die Angst vorm Fliegen haben, ist kläglich gescheitert.
Gelandet
sind wir am Flughafen von Marseille. Da das Flugzeug ganz nah am Gebäude ankam,
konnten wir den Weg zum Eingang zu Fuß nehmen. Aber ihr glaubt nicht wie windig
es dort war! Wir dachten teilweise, dass jeden Moment etwas davon fliegt.
Solange es nicht die Kids betrifft, war es mir dann auch egal. :D Es durfte nur
nicht die Babypuppe sein, denn dann hätte ich ein wirklich SEHR großes Problem!
Und auch hier
war das Flughafenpersonal sehr freundlich und hilfsbereit. Was ich allerdings aber
ganz schlimm fand, war die Fehlplanung des Flughafen-Gebäudes. Barrierefrei?
Nichts da! Rolltreppe rauf. Ein kleiner Fußmarsch. Rolltreppe runter. Hört sich
im ersten Moment nicht nach einem Problem an. Aber macht das mal mit ZWEI KIDS,
einem KINDERWAGEN und HANDGEPÄCK! Fahrstuhl: Fehlanzeige. Das ist dann nicht
besonders lustig! Wer so plant, sollte sich einen anderen Beruf suchen!
Naja. Aber
auch DAS haben wir überlebt!
Jetzt hatte
ich endlich meinen hubby wieder und die Kids ihren Daddy!
Die Fahrt
zum Camp haben die beiden natürlich verschlafen.
Liebe Grüße,
Vicky
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